Ausgangssituation

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Bildquelle: wingtec GmbH

Die Windkraft spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung der Energiewende. Dies spiegelt sich in der Anzahl bereits installierter Windenergieanlagen (WEA) und dem hohen Anteil am regenerativen Energiemix wider. Zugleich existieren jedoch noch zahlreiche ungelöste Herausforderungen bei der Herstellung, der Errichtung und dem Betrieb der WEA. Wesentliche Anlagenkomponenten sind die Rotorblätter, die zur weiteren Leistungssteigerung immer größere Abmessungen erreichen und den daraus resultierenden enormen Belastungen ausgesetzt sind.

Die Rotorblattfertigung besteht aus vielen komplexen Prozessschritten, die an vielen Stellen in Handarbeit erfolgen. Hierbei kann es zu einer Vielzahl von Fehlerstellen kommen. Eine Qualitätskontrolle im Rahmen der Fertigung sowie regelmäßige Inspektion in der Betriebsphase und Zustandsbewertung der Rotorblätter ist daher sehr wichtig.

Zurzeit erfolgt die Inspektion manuell durch Sachverständige. Bei der wiederkehrenden Prüfung kommen zur Außeninspektion seilunterstützte Zugangstechnik zum Einsatz, d.h. ein Industriekletterer seilt sich von der Rotornabe ab oder nutzt eine Arbeitsbühne, um zum Rotorblatt zu gelangen. Es erfolgt eine Sichtprüfung des gesamten Rotorblattes einhergehend mit Abklopfen. Bei diesem Verfahren sind nur oberflächennahe Schäden erkennbar. Zudem ist diese Arbeitsweise gefährlich und zeitaufwändig. Von innen kann manuell nur etwas das erste Drittel des Blattes inspiziert werde, d.h. zwei Drittel bleiben derzeit unprüfbar.

Zur Verbesserung der Prozess- und Arbeitssicherheit bedarf es alternativer Inspektionsmethoden. Hier setzt das Netzwerk "InDiWa" an.